Zivilcourage - Brücken bauen zwischen "helfen-wollen" und Selbstschutz Neu im Programm!
Basisworkshop
In den Medien und der Politik werden immer wieder dann Rufe nach Zivilcourage laut, wenn im öffentlichen Raum Gewaltexzesse stattfinden und jemand zu Schaden kommt.
Sie möchten gern helfen, wenn andere in Not sind, schreiten aber nicht ein, weil Sie Angst haben, selbst zum Opfer zu werden? Wahrscheinlich denken Sie "besser der als ich", "bloß weg hier" oder "hey, was gibts denn da zu sehen". Natürlich nicht, oder doch?
Sicher ist, dass Mitmenschen, die in konfliktbeladene Situationen eingreifen, durchaus mit erheblichen Verletzungen, Traumatisierung oder Schlimmerem rechnen müssen, weil sich die Aggression des Täters gegen den Helfer richten kann.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand trotz allem zum Handeln entschließt, steigt mit dem Wissen, sich selbst mit einfachen Mitteln verbal und körperlich schützen zu können, besonders wenn mit körperlichen Übergriffen gerechnet werden muss. Jahrelanges Üben ist in diesem Kontext vielleicht hilfreich, sollte aber keine Voraussetzung sein, um bedrängten Mitmenschen zu helfen.
Die in diesem Workshop aktiv erworbene Erfahrung führt zu Selbstvertrauen und schafft Handlungsspielraum für alternative Vorgehensweisen - ohne dass man sich Kampfsystemen zuwenden muss, die entweder eskalierend wirken oder dazu einladen, die gebotene Notwehr zu überschreiten, was auch strafbar sein kann.
Der Workshop beinhaltet einen Anteil Situationsanalyse, Selbsterfahrung (Reaktionstyp, Nähe und Distanz, wie wirke ich …) und darüber hinaus praktische, körperliche Übungen mit natürlichen Bewegungen, die einfachste Prinzipien für den Selbstschutz vermitteln. Gern gehen wir auf Vorerfahrungen und Wünsche ein.
Der Workshop bietet eine Ergänzung zu dem, was es bereits Sinnvolles gibt: Er deckt die kritische Lücke zwischen 110 wählen und dem Eintreffen der Polizei ab.
Dieses Kursformat wurde in den vergangenen Jahren mehrfach vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben!' gefördert.